Holzstühle neu gestalten mit zweifarbigen Beinen
Projektbeschreibung
Mach aus alt neu! Das Herstellervideo zeigt, wie man einfach und schnell alte Holzstühle neu aussehen lassen kann, inklusive zweifarbigen Stuhlbeinen.
Schritt für Schritt Anleitung von sandro von godoit
1 Stuhl schleifen
Den Stuhl zuerst mit feinem Schleifpapier schleifen und dann mit einem feuchten Tuch abwischen, um den Schleifstaub komplett zu entfernen. Vor dem Streichen den Stuhl komplett trocknen lassen.
Tipps vom Profi
1. Wahl der richtigen Schleifart
Zu den beliebtesten Schleifmaschinen zählen Schwingschleifer, Exzenterschleifer, Bandschleifer und Deltaschleifer. Dabei besitzt jede Schleifmaschine ihre Eigenheiten und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten:
- Schwingschleifer:
Eignet sich für Vor- und Nachschleifarbeiten an verschiedenen Werkstoffen sowie für grosse Flächen - Exzenterschleifer:
Eignet sich gut zum Feinschleifen, ist vielseitig und hinterlässt kleinere Rillen im Schleifgut als bspw. der Schwingschleifer - Bandschleifer:
Eignet sich zum Schleifen von grossen Flächen. Ist ideal für eisenhaltige Metalle, bei Holz sorgt er für einen raschen Materialabtrag - Deltaschleifer:
Eignet sich insbesondere für Holz und ist ideal für die Bearbeitung kleiner Flächen, Kanten und Ecken
Nebst den Schleifmaschinen bringt das Schleifen von Hand nach wie vor einige Vorteile mit sich, wie beispielsweise genaueres und feineres Schleifen. Das Schleifen von Hand ist vor allem bei kleineren Flächen praktikabel. Zudem wird empfohlen, nach dem Einsatz von Schleifmaschinen die bearbeiteten Flächen zusätzlich von Hand nachzuschleifen.
2. Mit der Holzmaserung schleifen
Um tiefe und unschöne Kratzer im Holz zu verhindern, muss stets mit der Maserung geschliffen werden. Vor allem wenn mit Beizen gearbeitet wird, sind Kratzer entgegen der Holzmaserung gut sichtbar. Maserungen sind insbesondere bei Naturhölzern vorhanden.
3. Zuerst grob, dann fein
Der Schleifprozess sollte immer zuerst mit einer groben Körnung begonnen und dann kontinuierlich mit feineren Körnungen fortgesetzt werden, bis die gewünschte Beschaffenheit der Oberfläche erreicht wird. Meistens sollte eine grobe Körnung zum Anschleifen und eine feine Körnung für den Feinschliff ausreichen, um die gewünschte Glätte zu erreichen. Je nach Baumart und Behandlung kann es aber vorkommen, dass dazwischen noch mit weiteren Körnungen geschliffen werden muss.
4. Gewünschtes Ergebnis immer im Kopf haben
Man sollte sich vor dem Schleifbeginn im Klaren sein, wieviel Holz man abtragen möchte. Es empfiehlt sich, am Anfang nicht zu viel wegzuschleifen und den Abtrag regelmässig zu kontrollieren. Um allfällige Unebenheiten zu erkennen muss man lediglich den Feinstaub entfernen und in einem niedrigen Winkel über das Werkstück schauen. Vor allem bei einer Bearbeitung mit Beize sollte nicht zu viel Holz abgetragen werden, denn durch einen zu feinen Schliff kann das Holz weniger Beize aufnehmen, was im Endeffekt zu helleren Holzstücken führt.
- Schleifmaschine
- Schleifklotz
- Schleifpapier
Bevor Holz weiterverarbeitet wird, sollte es gesäubert werden. Dies kann grundsätzlich durch Schleifen als auch durch chemische Reinigungsmittel wie bspw. Terpentin oder Nitroglyzerin passieren. Der Sinn des Reinigens besteht darin, dass Holz gesäubert wird, bevor man es weiterverarbeitet. Verunreinigtes Holz sollte nicht weiter verarbeitet werden, da beispielsweise durch das Auftragen einer neuen Farbschicht diese Verunreinigungen tiefer eingearbeitet werden und das Holz dadurch nachhaltig geschwächt wird.
Ob man zur Schleifmaschine oder eher zum Reinigungstuch greifen soll, kommt dabei stark auf die Beschaffenheit der Holzoberfläche an. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass altes, stark verunreinigtes oder lackiertes Holz geschliffen werden muss. Hingegen kann weniger altes, weniger stark verunreinigtes sowie weniger stark bearbeitetes Holz eher mit chemischen Reinigungsmitteln gesäubert werden.
Das ideale Vorgehen muss dabei stets individuell abgeklärt werden. Es ist aber in jedem Fall essenziell, das Holz vor dessen Weiterverarbeitung gründlich zu säubern.
- Schleifmaschine
- Schleifklotz
- Schleifpapier
2 Stuhl grundieren
Als Basis dient die Grundierung der Oberfläche durch bspw. Dulux Isoliergrund. Eine Schicht reicht, damit die Farbe gut haften bleibt. Beim Streichen der Holzmaserung folgen und darauf achten, dass keine Nasen entstehen.
Tipps vom Profi
Die Grundierung dient dazu, einen Gegenstand durch eine erste Schicht zu schützen und gleichzeitig die Haftbedingungen für eine oder mehrere noch aufzutragende Schutz- und Dekorschichten zu verbessern. Daneben hat die Grundierung - je nach Art des Untergrunds - sehr unterschiedliche Funktionen. Auf Metallen dient sie beispielsweise als Korrosionsschutz, auf Holz, Beton oder Putz als Absperr- oder Imprägnierungsmittel. Durch eine Grundierung können zudem Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen und beseitigt werden.
Wichtig ist hierbei auch die Unterscheidung zwischen den Begriffen Grundierung, Tiefengrund und Haftgrund, welche in der Praxis fälschlicherweise oft als Synonyme verwendet werden:
- Grundierung: Bezeichnet grundsätzlich einen Oberflächenauftrag, der den Untergrund auf eine weitere Gestaltung vorbereitet.
- Tiefengrund: Stellt eine Art der Grundierung dar und wird vor allem bei Untergründen mit schwierigen Beschaffenheiten angewendet. Hierbei dringt die Flüssigkeit tief in die bestrichene Fläche ein und sorgt so für einen stabilen und tragfähigen Untergrund.
- Haftgrund: Ist ebenfalls eine Art der Grundierung, welche sich insbesondere für Asphalt und Beton eignet. Es handelt sich hierbei um eine klebrige Substanz, die nur geringfügig in die bestrichene Fläche eindringt. Haftgrund wird vor allem verwendet, wenn der zu bearbeitende Untergrund eine abweisende Wirkung auf aufzutragende Farben hat.
3 Farbe auftragen I
4 Stuhlbeine markieren
5 Stuhlbeine schleifen
Für ein perfektes Finish die Farbschicht ab der markierten Linie noch einmal leicht anschleifen und wiederum den Staub mit einem feuchten Tuch abwischen.
Tipps vom Profi
1. Wahl der richtigen Schleifart
Zu den beliebtesten Schleifmaschinen zählen Schwingschleifer, Exzenterschleifer, Bandschleifer und Deltaschleifer. Dabei besitzt jede Schleifmaschine ihre Eigenheiten und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten:
- Schwingschleifer:
Eignet sich für Vor- und Nachschleifarbeiten an verschiedenen Werkstoffen sowie für grosse Flächen - Exzenterschleifer:
Eignet sich gut zum Feinschleifen, ist vielseitig und hinterlässt kleinere Rillen im Schleifgut als bspw. der Schwingschleifer - Bandschleifer:
Eignet sich zum Schleifen von grossen Flächen. Ist ideal für eisenhaltige Metalle, bei Holz sorgt er für einen raschen Materialabtrag - Deltaschleifer:
Eignet sich insbesondere für Holz und ist ideal für die Bearbeitung kleiner Flächen, Kanten und Ecken
Nebst den Schleifmaschinen bringt das Schleifen von Hand nach wie vor einige Vorteile mit sich, wie beispielsweise genaueres und feineres Schleifen. Das Schleifen von Hand ist vor allem bei kleineren Flächen praktikabel. Zudem wird empfohlen, nach dem Einsatz von Schleifmaschinen die bearbeiteten Flächen zusätzlich von Hand nachzuschleifen.
2. Mit der Holzmaserung schleifen
Um tiefe und unschöne Kratzer im Holz zu verhindern, muss stets mit der Maserung geschliffen werden. Vor allem wenn mit Beizen gearbeitet wird, sind Kratzer entgegen der Holzmaserung gut sichtbar. Maserungen sind insbesondere bei Naturhölzern vorhanden.
3. Zuerst grob, dann fein
Der Schleifprozess sollte immer zuerst mit einer groben Körnung begonnen und dann kontinuierlich mit feineren Körnungen fortgesetzt werden, bis die gewünschte Beschaffenheit der Oberfläche erreicht wird. Meistens sollte eine grobe Körnung zum Anschleifen und eine feine Körnung für den Feinschliff ausreichen, um die gewünschte Glätte zu erreichen. Je nach Baumart und Behandlung kann es aber vorkommen, dass dazwischen noch mit weiteren Körnungen geschliffen werden muss.
4. Gewünschtes Ergebnis immer im Kopf haben
Man sollte sich vor dem Schleifbeginn im Klaren sein, wieviel Holz man abtragen möchte. Es empfiehlt sich, am Anfang nicht zu viel wegzuschleifen und den Abtrag regelmässig zu kontrollieren. Um allfällige Unebenheiten zu erkennen muss man lediglich den Feinstaub entfernen und in einem niedrigen Winkel über das Werkstück schauen. Vor allem bei einer Bearbeitung mit Beize sollte nicht zu viel Holz abgetragen werden, denn durch einen zu feinen Schliff kann das Holz weniger Beize aufnehmen, was im Endeffekt zu helleren Holzstücken führt.
- Schleifmaschine
- Schleifklotz
- Schleifpapier
Bevor Holz weiterverarbeitet wird, sollte es gesäubert werden. Dies kann grundsätzlich durch Schleifen als auch durch chemische Reinigungsmittel wie bspw. Terpentin oder Nitroglyzerin passieren. Der Sinn des Reinigens besteht darin, dass Holz gesäubert wird, bevor man es weiterverarbeitet. Verunreinigtes Holz sollte nicht weiter verarbeitet werden, da beispielsweise durch das Auftragen einer neuen Farbschicht diese Verunreinigungen tiefer eingearbeitet werden und das Holz dadurch nachhaltig geschwächt wird.
Ob man zur Schleifmaschine oder eher zum Reinigungstuch greifen soll, kommt dabei stark auf die Beschaffenheit der Holzoberfläche an. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass altes, stark verunreinigtes oder lackiertes Holz geschliffen werden muss. Hingegen kann weniger altes, weniger stark verunreinigtes sowie weniger stark bearbeitetes Holz eher mit chemischen Reinigungsmitteln gesäubert werden.
Das ideale Vorgehen muss dabei stets individuell abgeklärt werden. Es ist aber in jedem Fall essenziell, das Holz vor dessen Weiterverarbeitung gründlich zu säubern.
- Schleifmaschine
- Schleifklotz
- Schleifpapier
6 Farbe auftragen II - und fertig!
Die Farbe wiederum zweimal auftragen und diese nach jedem Anstrich trocknen lassen. Danach das Klebeband ablösen und fertig ist der Stuhl inklusive zweifarbigen Beinen.
Tipps vom Profi
Ein Heimwerker ist nur so gut wie sein Handwerkzeug. Dies besagt ein altes Sprichwort, welches heute noch Richtigkeit besitzt. Vor allem bei den Pinseln ist es wichtig, dass sie sorgfältig und regelmässig gepflegt werden. Die Lebensdauer von Pinseln kann durch richtigen Gebrauch und gute Pflege beträchtlich verlängert werden. Vor allem beim Gebrauch von Farben, die schnell und wasserfest trocknen (z.B. Acrylfarbe), müssen Pinsel während des Arbeitens regelmäßig befeuchtet und gesäubert werden, um einem Eintrocknen der Farbe vorzubeugen. Ölpinsel können während des Arbeitens in Terpentinersatz ausgespült werden.
Nach dem Gebrauch sollten sie deshalb sofort gereinigt werden. Wichtig hierbei ist, dass man (ausser bei wenigen Ausnahmen) dazu kein Lösemittel nimmt, denn dieses könnte zusammen mit den Farbresten verklumpen. Zudem beanspruchen unterschiedliche Farben auch unterschiedliche Behandlungen:
- Wasserlösliche Farbe:
Direkt nach dem Gebrauch einfach mit Wasser säubern, bis keine Farbe mehr vorhanden ist - Acrylfarben:
Gleich zu säubern wie wasserlösliche Farbe. Ist die Farbe aber einmal eingetrocknet, können spezielle Reinigungsmittel nötig werden - Öl- und Kunstharzlacke:
Hier hat die Reinigung mit Lösemittel zu erfolgen
Pinsel sollten wegen der sonst eintretenden Borstenkrümmung nach der Reinigung nicht auf der Faser stehend aufbewahrt werden, vielmehr ist Legen oder Hängen ratsam. Dazu sollte man sie bis zum nächsten Einsatz gut durchtrocknen lassen. Macht man eine kurze Arbeitspause, so sind Pinsel luftdicht in einem Plastiksack aufzubewahren, damit sie nach der Pause ohne Reinigung weiterverwendet werden können.
- Schleifpapier
- Tuch
- Pinsel
- Holzstuhl
- Grundierung
- Farbe
- Messband
- Klebeband
- Bleistift